Städtebauförderung: Vier Milliarden Euro Förderung seit 1991
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Ziel der Städtebauförderung ist mehr Lebensqualität. Aktuell liegt der Schwerpunkt auf energetischer Sanierung und der demografischen Entwicklung. Was in den zurückliegenden Jahren bewegt wurde und was geplant ist, kann teils an diesem Samstag besichtigt werden.
Halle (dpa/sa) - Historische Stadtkerne, lebendige Stadtteile, generationenübergreifende Projekte: In die Programme der Städtebauförderung in Sachsen-Anhalt sind seit 1991 rund vier Milliarden Euro geflossen. Zu den Mitteln von Land, Bund und EU kamen rund 1,2 Milliarden Euro Mindesteigenanteil der geförderten Kommunen, wie das Landesverwaltungsamt vor dem Tag der Städtebauförderung an diesem Samstag mitteilte. Es handele sich um das wohl größte Förderprogramm in der Geschichte Sachsen-Anhalts. Die Behörde ist zuständig für die Bewilligung, Auszahlung und Prüfung der Fördergelder.
An diesem Wochenende präsentieren viele Kommunen ihre Städtebau-Projekte für interessierte Bürgerinnen und Bürger. So gibt es in der sanierten Magdeburger Hyparschale, einem Gebäude für Veranstaltungen, eine Baustellenführung. Im Stadtteil Olvenstedt wird eine Kunst-Tour angeboten, die über Baugeschichte, Architektur und Kunst in der zu DDR-Zeiten entstandenen Großwohnsiedlung informiert. Einen Stadtrundgang zu sanierten Gebäuden sowie geplanten Projektorten gibt es beispielsweise auch in Eisleben. In Wittenberg lautet das Motto "Flanieren am Stadthafen", bei einem Fest mit Live-Musik wird über die entstehende Hafenpromenade von Kleinwittenberg bis in die Altstadt informiert.
"In den inzwischen fast 34 Jahren, in denen das Landesverwaltungsamt und seine Vorgängerbehörden für diese Förderprogramme zuständig ist, musste noch nie Geld ungenutzt zurückgegeben werden", sagte der Präsident des Landesverwaltungsamts, Thomas Pleye. "Sollte eine Kommune Fördermittel nicht wie geplant verwenden können, werden die Mittel anderen Städten und Gemeinden zur Verfügung gestellt."