Spanien leidet an seiner Landwirtschaft
DW
Ein Teil der industriellen Landwirtschaft in Spanien sprengt alle Umweltnormen - darunter leidet auch der Tourismus. Fehlende Kenntnisse über ökologische Zusammenhänge verschlimmern alles.
Die Provinz Murcia an der spanischen Mittelmeerküste gehört zu den trockensten Gebieten der iberischen Halbinsel. Die Region zwischen Valencia und Andalusien lebt vom Tourismus und der Landwirtschaft. Doch ein Teil der spanischen Landwirtschaft sprengt alle Umweltnormen, schadet der Umwelt und dem Fremdenverkehr - und das nicht nur in dieser Region. Trotz der wüstenähnlichen Landschaft Murcias rund um die Küstenstadt Cartagena werden dort viele Obst- und Gemüsesorten angebaut, die auch nach Deutschland exportiert werden. Auf riesigen Schweinefarmen wird außerdem Fleisch produziert. Was viele in der Landwirtschaft lange ignoriert haben: Der Nitratgehalt von Boden und Grundwasser übersteigt die Grenzwerte der EU bei weitem. Nicht nur in Murcia, sondern auch an vielen anderen Orten in Spanien.More Related News