SMS will im Herbst mit Bau von Grünstahl-Anlagen beginnen
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Neue Techniken sollen dafür sorgen, dass bei der Stahlherstellung deutlich weniger CO2 anfällt als bisher. Der Anlagenbauer SMS rüstet dafür zwei Stahlwerke aus. Die Anlagen kosten Milliarden.
Mönchengladbach (dpa/lnw) - Der Anlagenbauer SMS will im Herbst mit dem Bau von zwei Großanlagen zur klimafreundlicheren Stahlherstellung in Duisburg und Nordschweden beginnen. Dies kündigte das Familienunternehmen am Mittwoch in Mönchengladbach an.
Bei Thyssenkrupp Steel in Duisburg liefen die Vorbereitungen für den Bau der ersten Direktreduktionsanlage, erklärte der Vorstandsvorsitzende Jochen Burg in einer Mitteilung. SMS werde die Baustelle im Herbst übernehmen und "mit den herausfordernden Baumaßnahmen auf engem Raum" starten.
Die Anlage soll bei Deutschlands größtem Stahlhersteller einen von vier Hochöfen ersetzen. Wird sie mit klimaneutral hergestelltem Wasserstoff betrieben, soll sie mehr als 3,5 Millionen Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid vermeiden. Das Auftragsvolumen für SMS liegt bei 1,8 Milliarden Euro.