Sieben-Tage-Inzidenz im Nordosten steigt wieder über 200
n-tv
Rostock (dpa/mv) - Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner ist in Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag wieder über die Schwelle von 200 gestiegen. Wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte, stieg der Wert im Vergleich zum Vortag um 26,7 auf 215,9.
Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Inzidenz am Morgen mit 221,4 an. Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Im Zusammenhang mit einer Coronavirus-Infektion wurden im Nordosten zwei weitere Todesfälle gemeldet, die Gesamtzahl seit Beginn der Pandemie liegt nun bei 2235.
Das Landesamt meldete am Donnerstag 511 Neuinfektionen. Auf den Intensivstationen lagen 10 Patienten, einer mehr als am Mittwoch. Die Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, gab das Landesamt mit 1,1 an.