Scholz stellt Bedingungen für Zusammenarbeit nach der Wahl
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat Bedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit im Fall eines Erfolgs bei der Bundestagswahl aufgestellt. "Da geht es um die Frage, wie wir ein besseres Miteinander in unserer Gesellschaft organisieren können", sagte Scholz am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Potsdam. Nötig sei mehr Respekt voreinander und vor beruflicher Leistung.
Im Wahlprogramm fordert die SPD unter anderem einen Mindestlohn von mindestens 12 Euro pro Stunde. Zudem gehe es um die industrielle Modernisierung. "Wenn wir in nur knapp 25 Jahren klimaneutral wirtschaften woll, dann ist das schon etwas ganz Bemerkenswertes. Wenn wir jetzt starten, das zu ändern, dann müssen sofort im ersten Jahr die notwendigen Entscheidungen getroffen werden, damit wir auch in 10, 20 Jahren, in 30 Jahren noch gute Arbeitsplätze haben und im Wohlstand vorne dabei sind auf der Welt." Scholz möchte gern nach einem möglichen Wahlsieg mit den Grünen regieren. Von der Linken fordert er unter anderem eine Anerkennung der Nato und der Zusammenarbeit mit den USA. Auf die Frage, welche Bedingungen er an die FDP richte, sagte er, die für Die Linke genannten Bedingungen gelten für alle Parteien. Die SPD hat in Umfragen die Union überflügelt und kommt rund drei Wochen vor der Bundestagswahl auf 25 Prozent, die Union auf 20 bis 22 Prozent.More Related News