Schütze ermordete Arzt wegen Rückenschmerzen
n-tv
Mitte Mai wird ein Mann in der US-amerikanischen Stadt Tulsa am Rücken operiert. Auch Wochen danach klagt der Patient über Schmerzen. Er kauft sich zwei Waffen, fährt zu seinem behandelnden Arzt in ein Krankenhaus und drückt ab. Fünf Menschen sterben.
Gut eine Woche nach dem Massaker in einer Grundschule in Texas hat ein Mann im US-Bundesstaat Oklahoma in einem Krankenhaus vier Menschen und sich selbst erschossen. Ziel des Schützen sei sein Arzt gewesen, den er nach einer Operation für seine anhaltenden Rückenschmerzen verantwortlich gemacht habe, sagte Tulsas Polizeichef Wendell Franklin.
Der Täter habe am Vortag in einem Gebäude des St.-Francis-Krankenhauses außer seinem Arzt eine weitere Ärztin, eine Rezeptionistin sowie einen Patienten getötet und sich dann selber erschossen. Er sei mit einem Sturmgewehr und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet gewesen, die er am Tag der Tat beziehungsweise drei Tage vorher legal erworben habe. Der Polizeichef sagte, beim Täter sei ein Brief gefunden worden, aus dem hervorgehe, dass er seinen Arzt "und jeden in seinem Weg" töten wolle. Das sei sein "klares Motiv" gewesen.
Der Mann sei am 19. Mai in dem Krankenhaus von seinem Arzt am Rücken operiert worden und habe danach weiter Schmerzen gehabt. Am 31. Mai habe er einen weiteren Arzttermin gehabt. Am Tag darauf - dem Tag der Tat - habe er sich in einem Anruf über anhaltende Rückenschmerzen beklagt. Franklin sagte, drei Minuten nach dem Notruf seien erste Polizisten eingetroffen. Chefärztin Ryan Parker sagte, mehrere Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden, es werde aber niemand mehr im Krankenhaus behandelt.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.