Sachsen verdoppelt Mittel für Studentenaustausch mit Israel
n-tv
Sachsens Kultusministerium verdoppelt die Mittel für ein Austauschprogramm mit der Hebräischen Universität Jerusalem. Dadurch soll die Beziehungen verstärkt werden.
Dresden (dpa/sn) - Der Freistaat Sachsen hat die Mittel für ein Austauschprogramm mit der Hebräischen Universität Jerusalem in Israel verdoppelt. Für das Programm stünden nun statt 15.000 Euro insgesamt 30.000 Euro zur Verfügung, teilte das sächsische Kultusministerium am Mittwoch in Dresden mit. Damit sollen unter anderem die bilateralen Beziehungen mit Israel verstärkt werden. Zudem soll das Programm inhaltlich und im Teilnehmerkreis geöffnet werden, sodass sich künftig Interessenten aller Studienrichtungen und der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) für eine Teilnahme bewerben können.
"Die israelischen Hochschulen sind seit vielen Jahren verlässliche Partner, sowohl in der Forschung als auch in der Lehre", sagte Sachsens Kultusminister Sebastian Gemkow. Dem CDU-Politiker zufolge können beide Seiten von den Erkenntnissen profitieren, die durch die Zusammenarbeit gewonnen werden. Das Spektrum der Projekte reiche von geisteswissenschaftlichen Vorhaben mit inhaltlichem Schwerpunkt der deutsch-israelischen Beziehungen und des Nahostkonflikts bis hin zu technischen Projekten.
Die Technische Universität Chemnitz koordiniert seit dem Jahr 1999 ein Austauschprogramm für sächsische Studentinnen und Studenten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit der Hebräischen Universität Jerusalem. Seitdem konnten jedes Jahr etwa vier bis acht Studierende gefördert und somit ein bis zu dreimonatiger Studienaufenthalt in Israel finanziert werden.