Rund 210.000 Thüringer können Bürgermeister wählen
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In Hunderten Thüringer Gemeinden werden am Sonntag die meist ehrenamtlichen Bürgermeister und Bürgermeisterinnen gewählt. Parteipolitisch lässt sich daraus nicht viel ableiten. Zumindest in einer Gemeinde wird es trotzdem besonders spannend.
Erfurt (dpa/th) - In 325 Thüringer Gemeinden wird am Sonntag ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin gewählt. Rund 210.000 Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren sind zu der Wahl aufgerufen, wie der Landeswahlleiter im Vorfeld mitteilte. Neben 7 hauptamtlichen und 318 ehrenamtlichen Kommunalvertretern sind auch 117 Ortschafts- und Ortsteilbürgermeister zu wählen. Landräte und hauptamtliche Bürgermeister stehen dann regulär in zwei Jahren zur Wahl.
Gewählt wird in den Gemeinden, in denen die Amtszeit der meist ehrenamtlichen Bürgermeister zum 30. Juni ausläuft. Insbesondere im Saale-Holzland-Kreis (67 Gemeinden), im Eichsfeld (49) und im Saale-Orla-Kreis (33) wird in besonders vielen Gemeinden abgestimmt. Im Landkreis Greiz hingegen wird nur in 6 von insgesamt 45 Gemeinden gewählt. In Nordhausen sind es fünf und in Sonneberg zwei.
In 224 Gemeinden wird am Sonntag nur ein Bewerber auf den Stimmzetteln stehen - und in 22 überhaupt keiner. In diesem Fall können Wählerinnen und Wähler die Namen einer Person eintragen, die sie gerne auf dem Posten hätten.