Rotterdam rudert bei Bezos-Entscheid zurück
n-tv
Wird eine historische Brücke in Rotterdam doch nicht abgebaut, damit die 40 Meter hohe neue Superjacht von Jeff Bezos passieren kann? Die Ankündigung hatte heftige Kritik ausgelöst. Dabei liegt offenbar noch nicht einmal ein Antrag vor. Der Bürgermeister beschwichtigt.
Verwirrung um den Abbau einer historischen Brücke in Rotterdam für eine Superjacht von Amazon-Gründer Jeff Bezos: Medienberichten zufolge hat die Stadtverwaltung von Rotterdam bislang keinen Antrag zur Genehmigung erhalten. "Ich finde die Aufregung ziemlich eigenartig. Es wurde noch keine Entscheidung getroffen, nicht einmal ein Antrag auf Genehmigung" sei eingegangen, sagte der Bürgermeister von Rotterdam, Ahmed Aboutaleb, laut der Zeitung "Algemeen Dagblad".
Zuvor hatte eine Sprecherin erklärt, dass die Stadtverwaltung positiv auf eine entsprechende Anfrage des Schiffbauers reagiert habe. Dieser hatte demnach angefragt, ob die Koningshaven-Brücke abgebaut werden könnte, damit die fast 40 Meter hohe Superjacht nach ihrem Bau aufs Meer hinausfahren kann. Der US-Milliardär Bezos habe zugesichert, die Kosten für den Ab- und Wiederaufbau der Brücke zu tragen, hatte ein Sprecher des Bürgermeisters von Rotterdam der Nachrichtenagentur AFP gesagt. Die Ankündigung hatte für heftige Kritik gesorgt.
Die beschwichtigenden Äußerungen des Bürgermeisters wurden der niederländischen Nachrichtenagentur ANP zufolge von seinem Sprecher bestätigt. Die Stadtverwaltung werde ihre Entscheidung treffen, wenn tatsächlich ein Antrag auf Genehmigung gestellt wurde, sagte Aboutaleb laut den Berichten.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.