Rettung des Atom-Deals zunehmend zweifelhaft
DW
Irans Außenministerium wird jetzt von einem Hardliner geführt. Die Atomgespräche stecken derweil fest, und ob Teheran Fortschritte will, ist fraglich.
Mit großer Mehrheit wurde Hossein Amir Abdollahian am Mittwochabend als Außenminister im Kabinett des neuen iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi vom Parlament bestätigt. 270 von 286 Abgeordnete stimmten für ihn, die Hardliner, die die Mehrheit im Parlament stellen, sind begeistert von ihm. Abdollahian werden enge Verbindungen zu den Revolutionsgarden nachgesagt. Er vertritt die Haltung, der Dialog mit den USA sei nur aus einer Machtposition heraus zu führen. Was der Iran im "Meidan" erreicht habe, bestimme die Verhandlungen mit den Westen, betonte er in seiner Vorstellungsrede im Parlament. "Meidan", auf Deutsch „Schlachtfeld", bezeichnet im politischen Diskurs des Irans das militärische und diplomatische Operationsfeld der Revolutionsgarden und ihrer Verbündeten in der Region. Im Übrigen wolle er sich vorrangig um die Nachbarländer und die Annährung an asiatische Großmächte kümmern, kündigte Abdollahian im Parlament an. Machtfülle der RevolutionsgardenMore Related News