Prinz Andrew gibt Hinhaltetaktik auf
DW
Der Sohn der Queen akzeptiert, dass ihm die Zivilklage eines mutmaßlichen Missbrauchsopfers ordnungsgemäß zugestellt wurde. Zunächst wollte der Herzog dies, aber auch die Zuständigkeit des New Yorker Gerichts anfechten.
Der britische Prinz Andrew hat akzeptiert, dass ihm die Klage von Virginia Giuffre aus den USA ordnungsgemäß zugestellt wurde. Wie aus einem in New York eingereichten Gerichtsdokument hervorgeht, haben sich die Anwälte des Herzogs von York und der Klägerin darauf geeinigt, dass Prinz Andrew seit Dienstag offiziell über die Klage unterrichtet ist. Er hat nun bis Ende Oktober Zeit, zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen.
Giuffre wirft Prinz Andrew vor, sie vor mehr als 20 Jahren als Minderjährige mehrfach zum Sex gezwungen zu haben und verlangt Schadenersatz. Die heute 38-Jährige gibt an, sie sei von dem Sexualstraftäter Jeffrey Epstein an Prinz Andrew "ausgeliehen" worden. Die Begegnungen hätten in London, in Epsteins Haus in New York und auf Epsteins Privatinsel in der Karibik stattgefunden.