"Polizeiruf 110" setzt auf Teamarbeit
n-tv
Nach dem "Tatort" in der Vorwoche ist nun also auch der "Polizeiruf 110" wieder angelaufen. Kaum ein Zufall, dass erneut Bessie Eyckhoff im Einsatz ist. Aber es ist nicht allein Verena Altenberger, die den Fall trägt. Der Star ist das Team - vor und hinter der Kamera.
Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, auch dem Anfang einer neuen Sonntagskrimi-Saison im Ersten. Wobei sich die Magie in der Vorwoche, beim ersten "Tatort" nach dem großen Sommerbreak, nur in Teilen entfaltete. In Frankfurt watete man beim Auftaktfall "Wer zögert, ist tot" noch durch knietiefe Ironie-Gewässer, was den ntv.de-Kollegen Julian Vetten immerhin noch zu einer soliden 7 in der Gesamtnote greifen ließ. "Wer mit den stark überzeichneten Charakteren etwas anfangen kann, wird seinen Spaß (…) haben", so seine Prognose im Vorabcheck. Mit Überzeichnung und deklamatorischem Gedöns hat "Bis Mitternacht" wenig bis gar nichts zu tun, im Gegenteil - es gibt zwar immer wieder Eruptionen, Ausbrüche, Übergriffe, aber Regisseur Dominik Graf, mit all seiner Erfahrung, kennt sich bestens aus in Sachen Timing und Tempo, in puncto Rhythmus und Radau. Bis man drin ist im Stoff, im Fall, dauert es dennoch eine kurze Weile. Anfangs sieht alles doch sehr nach einer Adaption, oder zumindest einer Referenz an die ebenfalls sehr gelungene Netflix-Serie "Criminal" aus: Der Verhörraum, die unterschiedlichen Aggregatzustände vor und hinter der Scheibe, auch die Uhr mit der roten LED-Anzeige - dabei hätte es bleiben können, Stichwort Kammerspiel.More Related News
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