PGA sperrt die, die dreckiges Geld nehmen
n-tv
Mit endlos scheinenden Millionen lockt der saudi-arabische Staatsfonds die Stars der Golfszene, viele Profis lassen sich darauf ein. Die PGA-Tour reagiert und suspendiert alle Golfer, die beim Auftaktturnier in London antreten. Schlecht läuft auch die Suche nach Übertragungspartnern.
Die Profigolfer-Vereinigung PGA hat ihre Drohung wahr gemacht und alle Teilnehmer an der umstrittenen Turnierserie mit Multimillionen-Prämien aus Saudi-Arabien von ihren Wettkämpfen ausgeschlossen. Dies teilte Commissioner Jay Monahan in einem Schreiben an die PGA-Mitglieder mit. Betroffen sind zunächst 17 Spieler, darunter US-Topstar Phil Mickelson und der einstmals beste deutsche Profi Martin Kaymer. Sie gehören zu den Akteuren, die am Donnerstag beim ersten Turnier der Serie von LIV Golf Investments in London abschlugen. Die PGA führt Kaymer aber auch als einen der zehn Golfer, die ihre PGA-Mitgliedschaft freiwillig abgegeben haben.
"Diese Spieler haben aus ihren eigenen, vor allem finanziellen Gründen ihre Wahl getroffen. Aber sie können nicht die gleichen Vorteile einer PGA-Tour-Mitgliedschaft erwarten wie Sie. Dieser Erwartung mangelt es an Respekt für Sie, unsere Fans und unsere Partner", schrieb Monahan an die PGA-Spieler.
Die "Saudi-Tour", die als weitere ehemalige Major-Sieger Dustin Johnson (USA), Sergio Garcia (Spanien), Louis Oosthuizen und Charl Schwartzel (beide Südafrika) unter Vertrag genommen hat, reagierte enttäuscht. Die Maßnahmen würden den Bruch im globalen Golf vertiefen. "Die heutige Ankündigung der PGA Tour ist rachsüchtig und vertieft die Kluft zwischen der Tour und ihren Mitgliedern", hieß es.