Parteien ringen nach Bundestagswahl um Regierungsbildung
ProSieben
Der Wähler hat gesprochen - doch was mit dem Ergebnis anfangen? Diese Frage stellt sich am Tag nach der Bundestagswahl so manche Partei. Bei der Union ist angesichts der Wahlpleite viel von «Demut» die Rede. Was sie nicht daran hindert, doch noch auf Sieg zu setzen.
Unmittelbar nach der Bundestagswahl mit dem Unionsdebakel und einem großen SPD-Erfolg hat das Tauziehen um die Bildung der nächsten Bundesregierung begonnen. Trotz des historisch schlechten Ergebnisses der Union warb der CDU-Vorsitzende Armin Laschet am Montag für eine Jamaika-Koalition mit Grünen und FDP. Beide Parteien werden auch von der SPD für die Bildung einer Ampel-Koalition umworben. SPD, Grüne und FDP seien gestärkt, sagte Kanzlerkandidat Olaf Scholz mit Blick auf die Zugewinne aller drei Parteien. Dies sei "der sichtbare Auftrag, den die Bürgerinnen und Bürger dieses Landes formuliert haben".
FDP-Chef Christian Lindner will zunächst "Vorsondierungen" mit den Grünen führen. Deren Vorsitzender Robert Habeck wies darauf hin, dass die SPD als stärkste Kraft eher dazu berechtigt sei, zuerst zu Sondierungen einzuladen. "Das hat der Souverän so gemacht, und das muss man auch ernst nehmen", sagte er in Berlin.
Ausgang der Wahl