Omikron macht Reisen in Europa schwieriger
DW
Auch dieses Weihnachtsfest dürfte keine gute Zeit für einen Abstecher ins benachbarte Ausland sein. Die Coronavirus-Mutante sorgt für stärkere Abschottung.
Österreich verschärft seine Einreisebestimmungen zur Eindämmung der Omikron-Variante. Ins Land dürfen nach Angaben des Gesundheitsministeriums bis auf weiteres nur noch Menschen, die über einen gültigen 2G-Nachweis verfügten. Konkret bedeute dies, sie müssten dreifach geimpft oder genesen sein. Wer keine Auffrischungsimpfung habe, müsse einen PCR-Test vorlegen. Ansonsten müssten die Reisenden sofort in Quarantäne.
In Österreich tritt die neue Verordnung am kommenden Montag in Kraft, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Die Heimquarantäne sei erst zu beenden, wenn nach der Einreise ein PCR-Test gemacht und ein negatives Ergebnis bestätigt worden seien. Ausgenommen vom 2G-Nachweis seien Schwangere und Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden könnten.
Die Schweiz lockert die Einreisebestimmungen dagegen. Während seit Anfang Dezember auch für Geimpfte ein PCR-Test für die Einreise nötig war, reicht ab 20. Dezember ein Antigen-Schnelltest, der höchstens 24 Stunden vor Grenzübertritt gemacht wurde. Zudem müssen sich Geimpfte und Genesene nicht mehr wie bislang einem zweiten Test nach vier bis sieben Tagen unterziehen. Die Regel bleibt nur für Ungeimpfte in Kraft.
Unterdessen hat die Bundesregierung weitere europäische Länder als Corona-Hochrisikogebiete eingestuft. Von Sonntag an werden Dänemark, Norwegen, Frankreich und Andorra in die Liste aufgenommen, wie das Robert Koch-Institut in Berlin bekanntgab. Dasselbe gilt demnach für den Libanon. Wer aus einem Hochrisikogebiet einreist und nicht genesen oder vollständig geimpft ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test davon befreien.
ml/ehl (dpa, afp)