NHL-Profi Moritz Seider: Ein Gewinner der Corona-Pandemie
DW
Aufgrund von Covid19 legt Moritz Seider eine Zwischenstation in Schweden ein. Möglicherweise ist das der Grund dafür, dass der Nationalverteidiger nun in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL durchstartet.
Es dürfte nicht allzu viele Sportlerinnen und Sportler geben, die den Einfluss von Corona auf ihre Karriere als positiv bezeichnen würden. Moritz Seider ist einer von ihnen. Der 20-jährige Eishockey-Profi wollte eigentlich schon vergangene Saison in Nordamerikas Profiliga NHL debütieren. Bei den Detroit Red Wings, die ihn 2019 bei der Talenteverteilung Draft bereits an sechster Stelle ausgewählt hatten. Die Saison 2019/20 hatte der Verteidiger im Red Wings-Farmteam, Grand Rapids Griffins, in der American Hockey League verbracht, sich so an die kleinere Eisfläche und die größere Bedeutung der Physis in Nordamerika gewöhnt.
Im Herbst 2020 sah er sich bereit für den nächsten Schritt. Doch seine vermeintliche Bühne war geschlossen. Die NHL stand noch still und sollte ihre Saison erst am 13. Januar 2021 beginnen. Die vorgesehene Ausleihe zu seinem alten Klub, den Mannheimer Adlern, mit denen er 2019 Deutscher Meister geworden war, wurde vorzeitig beendet. Denn die Deutsche Eishockey-Liga musste ihren für den 18. September geplanten Saisonstart pandemiebedingt zweimal verschieben und startete erst am 17. Dezember.