Nationalteam stürmt mit Fußballfest auf Platz 1
ProSieben
Gegen Armenien überzeugt die Nationalmannschaft von Hansi Flick mit hohem Tempo, starken Kombinationen und wunderbaren Toren. Die Zuschauer in Stuttgart feiern die DFB-Auswahl.
Hansi Flick hat bei seinem Heimdebüt ein erstes Fußballfest als Bundestrainer mit wunderschönen Toren gefeiert. 18 086 Zuschauer bejubelten drei Tage nach dem zähen Einstandserfolg gegen Liechtenstein in Stuttgart ein 6:0 (4:0) gegen Armenien, mit dem das Nationalteam angeführt vom Doppeltorschützen Serge Gnabry in der WM-Qualifikation auf Platz eins der Gruppe J stürmte. Im Spitzenspiel gegen die große Spielräume anbietenden Armenier bekamen die zuletzt oft enttäuschten Fans am Sonntagabend eine erste Kostprobe des von Flick propagierten Offensivfußballs mit Pressing, schnellen Direktkombinationen sowie Toren aus der Feinkostabteilung. Der in Stuttgart geborene Gnabry eröffnete das Torfestival mit einem frühen Doppelpack (6./15. Minute). Die Offensivkollegen Marco Reus mit seinem Tor-Comeback im DFB-Trikot nach 27 Monaten (35.) und der von Flick wieder stark gemachte gebürtige Stuttgarter Timo Werner (44.) sorgten schon vor der Pause für klarste Verhältnisse. Der Gladbacher Jonas Hofmann (52.) und der Salzburger Neuling Karim Adeyemi (90.+1) mit ihren ersten Länderspieltoren legten zur Freude des Publikums noch nach. Mit zwölf Punkten kann Flick nun beruhigt mit seinem aufblühenden Team zur dritten Quali-Partie am Mittwoch gegen Island nach Reykjavik reisen. Kurz vor dem Anpfiff waren Kapitän Manuel Neuer und der verletzt fehlende Thomas Müller für jeweils 100 Länderspiele im Trikot der Nationalmannschaft geehrt worden. Die Bayern-Profis lächelten mit DFB-Mütze in die Kamera und wurden von den Zuschauern gefeiert - ehe es in Gedenken an den vor drei Wochen gestorbenen Rekordstürmer Gerd Müller für einen Moment ganz still wurde in der Arena. "Der Strafraum war Deine Heimat - Der '74er Stern trägt Deinen Namen - Der Bomber der Nation - Unvergessen", stand auf einem Spruchband in der Fankurve. Gnabry sorgte dafür, dass schon in der Anfangsphase ein aktueller DFB-Stürmer lautstark bejubelt wurde. Der Münchner schloss einen schnell gespielten Angriff über Werner und Leon Goretzka in die Tiefe des Strafraums entschlossen zu seinem 17. Länderspieltor ab - so hatte Flick sich das vorgestellt. "Ich hoffe, dass wir dazu beitragen können, dass die Stimmung im Stadion toll wird", hatte der Bundestrainer kurz vor der Partie gesagt. Das gelang bestens.More Related News