Nach Schotten-Tor platzt fast das Trommelfell
n-tv
Die Schweiz verpasst den vorzeitigen Achtelfinaleinzug bei der Fußball-EM. Die Mannschaft von Trainer Murat Yakin muss sich gegen Schottland mit einem 1:1 (1:1) begnügen, kann aber Deutschland in der Gruppe A trotzdem noch vom ersten Platz verdrängen. Die Schotten erhalten ihre Chancen.
Die Schweiz hat das Tor zum EM-Achtelfinale dank Kunstschütze Xherdan Shaqiri weit aufgestoßen. Die Eidgenossen verpassten beim hochintensiven 1:1 (1:1) gegen Schottland zwar den vorzeitigen Sprung in die K.o.-Phase, besitzen vor dem abschließenden Vorrundenduell mit Deutschland aber sehr gute Chancen aufs Weiterkommen. Für die "Nati" ist am Sonntag in Frankfurt mit einem Sieg sogar der Gruppensieg noch möglich.
Ex-Bayern-Star Shaqiri (26.) sicherte dem Team von Murat Yakin nach dem Auftakterfolg gegen Ungarn mit einem wunderschönen Fernschuss den wertvollen Punkt. Ein Eigentor von Fabian Schär (13.) hatte die Schotten, die von ihrer legendären "Tartan Army" in Köln frenetisch angefeuert wurden, zunächst in Führung gebracht. Die ARD maß beim schottischen Torjubel eine Lautstärke von 110 Dezibel - ein Wert nahe der Schmerzgrenze. Um noch auf die Teilnahme an der heißen Turnierphase hoffen zu dürfen, muss für die "Bravehearts" im abschließenden Duell mit Ungarn aber unbedingt der erste EM-Sieg seit 28 Jahren her.
Rund 30.000 schottische Fans hatten sich bei einem Fanmarsch zum Müngersdorfer Stadion auf die Partie eingestimmt und schrien ihr Team auch nach dem Anpfiff mit aller Kraft nach vorn. Dieses ließ sich in der Anfangsphase - ganz anders als beim 1:5 gegen Deutschland - von der spektakulären Atmosphäre anstecken.