Nach dem tristen Remis steht Englands Trainer in der Kritik
Die Welt
Die Engländer werden gegen die USA ihrer Favoritenrolle nicht gerecht. Die Reaktion erfolgt prompt: gellende Pfiffe der englischen Fans und Kritik an Nationaltrainer Southgate. Vor allem eine Personalie spaltet die Fußballnation.
Im Mutterland des Fußballs kommt Kritik schneller auf als anderswo. Gareth Southgate ist das gewohnt. Die lautstarken Pfiffe und die Kritik an Englands Fußballern ließ der Nationaltrainer einfach an sich abperlen. „Natürlich möchte ich, dass die Fans glücklich sind und lächeln. Das haben wir heute nicht geschafft. Unser Ziel ist es aber, die Qualifikation zu schaffen, dafür haben wir drei Spiele. Du musst ruhig bleiben in diesen Momenten“, sagte Southgate nach dem tristen 0:0 gegen die USA in Al-Chaur am Freitagabend. Im Gegensatz zum starken 6:2 gegen Iran boten die Three Lions diesmal spielerische Magerkost an. Die Fans pfiffen bei Spielende kräftig.
Das Remis reichte aber, um den ersten Tabellenplatz in Vorrundengruppe B zu verteidigen. „Du musst verschiedene Gesichter im Lauf eines Turniers zeigen. Ich bin sicher, dass es viel Lärm um diese Performance geben wird“, sagte Ex-Profi Southgate. Es sei aber auch so, dass nicht viele Teams in einer WM-Vorrunde neun Punkte holten. Siegt Vize-Europameister England am Dienstag (20 Uhr) gegen Wales, ist der Gruppensieg perfekt. Zum Weiterkommen würde selbst eine Niederlage mit drei Toren Differenz reichen.