Ministerium: Krankenhausplan wegen Corona verlängert
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Erfurt (dpa/th) - Die Landesregierung verschiebt die fälligen Neuplanungen zur künftigen Krankenhausstruktur nach Angaben von Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) um ein Jahr. Das habe der zuständige Krankenhausplanungsausschuss mit Vertretern von Land, Krankenkassen, Klinikbetreibern und Ärzten angesichts der Corona-Pandemie einstimmig beschlossen, sagte Werner der Deutschen Presse-Agentur. Der aktuelle Krankenhausplan, der Klinikstandorte und Fachabteilungen festlegt, sollte eigentlich Ende 2022 auslaufen. Er wird nun bis Ende 2023 verlängert.
Die Lehren aus der Pandemie sollen sich Werner zufolge in der Krankenhausplanung niederschlagen. Das betreffe nicht nur die Sicherung eines flächendeckenden Kliniknetzes, sondern auch eine engere Kooperation der Häuser bei der Patientenversorgung. Die Pandemie habe zugleich gezeigt, dass die Häuser finanziell besser für derartige Ernstfälle aufgestellt werden müssen. In Thüringen gibt es rund 40 Akutkrankenhäuser. Vor der Pandemie behandelten sie jährlich annähernd 600 000 Patienten. © dpa-infocom, dpa:210905-99-98747/2More Related News