Merkel sieht Westbalkan künftig in der EU
n-tv
Die Bundeskanzlerin lädt für Montag zum virtuellen Westbalkangipfel. Teilnehmen werden Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kosovo, Nordmazedonien, Montenegro und Serbien. Merkel sieht diese Länder als künftige EU-Mitglieder. Doch dafür müsse ein Umdenken stattfinden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet eine EU-Mitgliedschaft der Westbalkan-Länder. Die zunehmende grenzübergreifende Zusammenarbeit in der Region bringe die Länder bei ihrem Ziel voran, die Bedingungen für die Mitgliedschaft in der Europäischen Union zu erfüllen, sagte Merkel in ihrem Podcast. "Ich bin überzeugt, dass über kurz oder lang ihre Zukunft auch tatsächlich im vereinten Europa liegt", betonte Merkel. Dafür müssten die Regierungen aber "Misstrauen und alte Nationalismen" überwinden. "Immer wieder können bilaterale Streitigkeiten aufflammen", warnte sie. Am Montag findet unter deutschem Vorsitz ein virtuelles Spitzentreffen des 2014 ins Leben gerufenen sogenannten Berliner Prozesses statt. Daran nehmen die Staats- und Regierungschefs von Albanien, Nordmazedonien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Serbien und Kosovo sowie EU-Vertreter teil. Ziel ist es, in der Region mit ihren seit dem Jugoslawien-Krieg immer noch vorhandenen ethnischen und religiösen Spannungen die Zusammenarbeit auf allen Gebieten zu fördern.More Related News