Mehr Geld für Beamte
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Vom früheren Tarifabschluss der Angestellten profitieren nun die Beamten: Der Landtag beschließt eine entsprechende Anhebung ihrer Besoldung. Was bedeutet das für den Landeshaushalt?
Wiesbaden (dpa/lhe) - Hessens Beamte bekommen mehr Geld. "Heute ist ein guter Tag", sagte Innenminister Roman Poseck (CDU) am Mittwoch im Wiesbadener Landtag mit Blick auf die Leistung und Verantwortung etwa von Lehrern, Polizistinnen und Justizvollzugsbeamten. Das Landesparlament verabschiedete mehrheitlich ein Gesetz, das weitgehend den im März erzielten Tarifabschluss für die Angestellten des öffentlichen Dienstes in Hessen übernimmt.
Demnach sollen die landesweit mehr als 100.000 Beamtinnen und Beamte noch in diesem Jahr einen steuerfreien Inflationsausgleich von insgesamt 3000 Euro bekommen. Die Auszahlung ist in drei Teilsummen von je 1000 Euro geplant. Zum 1. Februar 2025 sollen die Beamten- und Richterbezüge sowie Pensionen um 4,8 Prozent und zum 1. August um weitere 5,5 Prozent steigen. Damit beläuft sich das Plus der Beamtenbesoldung 2025 in Hessen insgesamt auf 10,3 Prozent.
Innenminister Poseck sprach von einer deutlichen Gehaltserhöhung, die es so "ausgesprochen selten" in der Landesgeschichte gegeben habe. Es sei eine "Wertschätzung und Anerkennung" der Arbeit von Frauen und Männern, die dafür sorgten, dass zum Beispiel Schulen, Polizei und Rechtsstaat funktionierten. Für den Landeshaushalt spiegele sich dieser "Kraftakt" 2025 und 2026 in einer Mehrbelastung von insgesamt rund 1,6 Milliarden Euro wider. Die finanziellen Erhöhungen beziehen sich auch auf Richterinnen und Pensionäre.