McKinsey zahlt Millionen - und entgeht Zivilklagen
n-tv
Infolge der Opioid-Krise sterben in den USA knapp eine halbe Million Menschen. McKinsey berät Schmerzmittel-Vertreiber. Daher klagen zahlreiche Menschen gegen das Unternehmen. Das will das Unternehmen zwingend verhindern und zahlt Hunderte Millionen Dollar - zum wiederholten Mal.
Im Skandal um die massenhafte Verschreibung opioidhaltiger Schmerzmittel in den USA hat das Beratungsunternehmen McKinsey einer weiteren Millionenzahlung zugestimmt. Wie aus eingereichten Gerichtsdokumenten hervorgeht, zahlt McKinsey 230 Millionen Dollar, an US-Behörden, um Zivilklagen abzuwenden. Die Summe entspricht rund 217 Millionen Euro.
Von der Opioid-Krise stark betroffene US-Bezirke und Kommunen, Schulen, indigene Stammesgemeinschaften und Eltern von Kindern mit Entzugssymptomen haben tausende Klagen gegen McKinsey eingereicht. Sie beschuldigen das Unternehmen, zusammen mit Pharmafirmen Strategien zur aggressiven Vermarktung opioidhaltiger Schmerzmittel entwickelt zu haben, "um die Opioid-Einnahmen zu maximieren", wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht.
McKinsey willigte nun ein, 207 Millionen Dollar an Kreise und Kommunen und 23 Millionen Dollar an Schulbezirke zu zahlen. Dem Vergleich muss noch ein Richter zustimmen.
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