Mann womöglich mit Waffe am Fenster: SEK-Einsatz
n-tv
Dresden (dpa/sn) - Ein offenbar bewaffneter Mann hat am Mittwochnachmittag in Dresden einen SEK-Einsatz ausgelöst, der am Abend noch andauerte. Nach Angaben eines Polizeisprechers beobachteten Passanten den Mann gegen 14.20 Uhr an einem Wohnungsfenster im Stadtteil Leipziger Vorstadt. Weil er mit einer mutmaßlichen Pistole hantierte, alarmierten sie die Beamten.
Die Polizei sperrte den Bereich um das Mehrfamilienhaus in der Rudolf-Leonhard-Straße daraufhin weiträumig ab und brachte Bewohner anderer Wohnungen in dem Gebäude in Sicherheit. Für sie seien Busse bereitgestellt worden, um ihnen am Abend einen warmen Rückzugsort zu bieten.
Wie es weiter hieß, rückte eine Verhandlungsgruppe des Landeskriminalamts an, um mit dem Mann Kontakt aufzunehmen. Im Einsatz waren außerdem das SEK und Beamte der USBV. Deren Aufgabe ist unter anderem die Entschärfung und Sicherung von "unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen". Die USBV-Gruppe sei hinzugezogen worden, um "für alle Eventualitäten gewappnet" zu sein, sagte der Polizeisprecher auf Nachfrage.
Ob der Mann allein in der fraglichen Wohnung ist, war nach Angaben des Polizeisprechers unklar. Auch am Abend rund vier Stunden nach der Alarmierung war der Mann laut Polizei mit Unterbrechungen und mit einer mutmaßlichen Schusswaffe am Fenster zu sehen. Die Beamten vor Ort hätten die Situation unter Kontrolle und behielten sich weitere Maßnahmen vor, so der Sprecher.