Mann in Jogginghose stürzt sich auf Klimaaktivistin – Fußgänger und Polizei gehen dazwischen
Frankfurter Rundschau
Ein Mann packt eine Klimaaktivistin in Berlin, dann schreiten Passanten ein. Sie gehen dazwischen und dann kommt die Polizei.
Berlin – Aktivist:innen der „Letzten Generation“ demonstrieren aktuell in Berlin. Die Klima-Bewegung will mit unterschiedlichen Protestaktionen die Hauptstadt zum „Stillstand“ bringen, hieß es auf der Internetseite. In den vergangenen Tagen klebten sie sich auf Straßen und Kreuzungen fest oder zogen mit Schleich-Demos durch die Stadt.
Während die Aktivist:innen damit auf fehlende Klimaschutzmaßnahmen der Regierung aufmerksam machen wollen, wächst bei Autofahrenden der Unmut. Das führt auch immer wieder zu heftigen Übergriffen. So hat kürzlich ein Mann auf der A100 zwei Frauen an den Haaren gepackt und über die Straße geschleift. Für Aufsehen sorgte nur auch ein weiteres Video im Netz.
Ein Mann im Sportanzug und mit Zigarette im Mund hat sich am Hermannplatz auf eine Klima-Aktivistin gestürzt. Das zeigten am Donnerstag (27. April) die Aufnahmen eines taz-Reporters auf Twitter. Der Vorfall spielte sich nur innerhalb weniger Sekunden ab. Die Frau, die offenbar nicht an der Straße festklebte, kippte zur Seite. Als der Mann sie greifen wollte, griffen sofort zwei Fußgänger und zwei Fußgängerinnen ein.
Sie versuchten, den Mann in Jogginghose von der Frau abzuhalten. Nur einen Augenblick später ging die Polizei dazwischen. Drei Polizeibeamte drängten sich zwischen die Passant:innen und den Mann. „Auseinander“, hörte man Polizisten sagen, die den Mann schließlich festhalten konnten. Die Klima-Aktivistin konnte sich nach der Rangelei wieder aufrichten. Eine Passantin erkundigte sich noch, ob es ihr gut gehe. Dann schien die Sitzblockade am Hermannplatz weiterzugehen. (kas)