Malu Dreyer im Zeugenstand – Spiegel war damals „angespannt“
Die Welt
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) war die siebte Zeugin einer Marathonsitzung, in der die Flutkatastrophe im Ahrtal aufgearbeitet wird. Die ersten Eindrücke vor Ort seien „schrecklich“ gewesen, sagte sie. Später äußerte sich Dreyer auch zur Rolle der damaligen Umweltministerin Anne Spiegel.
Mehr als zwei Stunden lang muss die Regierungschefin warten, bis sie als Zeugin im Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe im Ahrtal aufgerufen wird. Ernst und gefasst setzt sich Malu Dreyer (SPD) am Freitagabend auf einem ungewohnten Platz – dort wo sonst im Landtag die Fraktionsspitze der CDU ihre Zwischenrufe in Debatten abgibt.
„Es waren apokalyptische Bilder“, sagt die Ministerpräsidentin zu ihren ersten Erkundungen vor Ort. „Es waren ganz schreckliche Eindrücke, es sind Eindrücke, die ich niemals abstreifen werde.“ Die Flut habe Rheinland-Pfalz ins Mark getroffen. „Die Flutkatastrophe vom 14. zum 15. Juli ist eine Zäsur in unserem Land“, sagte Dreyer. Jetzt sei es die politische Verantwortung der Landesregierung, die richtigen Schlüsse zu ziehen.