
Lula gibt Putin einen Korb
n-tv
Brasiliens Präsident Lula sorgt zuletzt mit vermeintlich prorussischen Aussagen für Verärgerung im Westen. Er vermeidet aber offenbar ein klares Bekenntnis zu Russland. Eine Einladung zum Wirtschaftsforum in St. Petersburg schlägt der linke Politiker aktuell aus.
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat eine Einladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach St. Petersburg in einem Telefongespräch abgelehnt. "Ich habe (Putin) für die Einladung zum Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg gedankt und geantwortet, dass ich zurzeit nicht nach Russland kommen kann", schrieb Lula auf Twitter.
"Aber ich habe bekräftigt, dass Brasilien ebenso wie Indien, Indonesien und China zum Dialog mit beiden Konfliktparteien bereit ist, um Frieden zu erreichen", fügte der brasilianische Präsident mit Blick auf den Ukraine-Krieg hinzu.
Brasilien hat den russischen Angriffskrieg zwar verurteilt, drängt die Ukraine aber zu Friedensverhandlungen. Lula hat sein Land zusammen mit anderen "neutralen" Staaten wie China und Indonesien als Vermittler vorgeschlagen. Zuletzt war der brasilianische Präsident in die Kritik geraten, nachdem er westlichen Ländern vorgeworfen hatte, mit ihren Waffenlieferungen den Krieg zu verlängern.
