Lukaschenko: Erzwungene Landung war "rechtmäßig"
DW
Der Machthaber von Belarus gibt vor dem Parlament den Staatsmann: Die brutale Aktion zur Ergreifung eines Regimekritikers polt Lukaschenko zu einer rechtlich wasserdichten, alternativlosen Tat um.
Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko hat die Umleitung eines Ryanair-Flugzeugs nach Minsk als "rechtmäßig" verteidigt. "Ich habe rechtmäßig gehandelt, um die Menschen zu schützen, in Übereinstimmung mit allen internationalen Vorschriften", sagte er laut der staatlichen Nachrichtenagentur Belta vor dem belarussischen Parlament. Berichte, wonach das Passagierflugzeug durch einen Kampfjet zur Landung gezwungen worden sei, bezeichnete der Staatschef als "Lüge". Lukaschenko teilte - ohne nähere Erläuterung - mit, Belarus habe aus der Schweiz die Information bekommen, dass sich ein Sprengsatz an Bord des Flugzeugs befinde. Deshalb sei es mit Unterstützung des Kampfjets nach Minsk umgeleitet worden. Belarus habe aus Sicherheitsgründen gehandelt, weil die Maschine über das Atomkraftwerk des Landes geflogen sei. Die Bombendrohung stellte sich später als Fehlalarm heraus.More Related News