London: Vier von fünf russischen Generälen entlassen
n-tv
Der Ukraine-Krieg hat offenbar desaströse Folgen für die russische Armee und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Laut dem britischen Verteidigungsministerium mangelt es an "fähigen russischen Nachwuchsoffizieren", bei den Generäle herrscht alles andere als Kontinuität.
Der britische Geheimdienst hält Teile der russischen Militärführung nach fast acht Monaten Krieg für "zunehmend dysfunktional". Wie das Verteidigungsministerium in London berichtet, bestehe auf taktischer Ebene mit ziemlicher Sicherheit "ein zunehmender Mangel an fähigen russischen Nachwuchsoffizieren, die die neu mobilisierten Reservisten organisieren und führen können".
Schlechte Führung auf unterer Ebene verschlimmere zudem wahrscheinlich die niedrige Moral und den schlechten Zusammenhalt der Einheiten in weiten Teilen der russischen Streitkräfte. Vier von fünf Generälen, die im Februar 2022 das direkte operative Kommando für die Invasionstruppen hatten, sind dem Bericht zufolge inzwischen entlassen. "Ihre Nachfolger haben bisher wenig getan, um Russlands Leistungen auf dem Schlachtfeld zu verbessern."