Linken-Chefin bekennt sich nicht zur NATO
n-tv
Wie steht die Linkspartei zur NATO? SPD-Kanzlerkandidat Scholz macht ein Bekenntnis zum Militärbündnis zur Voraussetzung für eine Koalition mit seiner Partei. Die Linken-Vorsitzende Hennig-Wellsow lässt sich davon nicht beeindrucken. Und sie warnt Scholz - vor FDP-Chef Lindner.
Linken-Chefin Susanne Hennig-Wellsow hat Forderungen von SPD und Grünen, die Linkspartei solle sich zur NATO bekennen, zurückgewiesen. "Die Wählerinnen und Wähler interessieren sich nicht für irgendwelche Bekenntnisse, sondern dafür, ob eine Bundesregierung etwas an ihrem alltäglichen Leben verbessert", sagte Hennig-Wellsow den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Zuletzt hatten unter anderem SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz und SPD-Chefin Saskia Esken ein Bekenntnis zur NATO zur Voraussetzung für ein Regierungskoalition mit ihrer Partei nach der kommenden Bundestagswahl gemacht. Die Linke fordert in ihrem Wahlprogramm eine Auflösung des Verteidigungsbündnisses. Das sorgt für Kritik, vor allem in Reihen von CDU/CSU und FDP. In einem "Sofortprogramm", das laut Medienberichten am kommenden Montag von den Linken-Spitzenkandidaten Janine Wissler und Dietmar Bartsch vorgestellt werden soll, wird die NATO jedoch offenbar nicht erwähnt.More Related News