Legendärer Formel-1-Strecke droht das Aus
n-tv
Der Große Preis von Belgien gehört zu den festen Größen im Formel-1-Kalender. Ob die Motorsport-Königsklasse in den kommenden Jahren weiterhin in Spa-Francorchamps gastieren wird, ist derzeit unklar. Neue Gerüchte aus dem Paddock lassen die Zweifel wachsen.
Ende August macht die Formel 1 in Spa-Francorchamps Halt. Es könnte der vorerst letzte Auftritt der Motorsport-Königsklasse auf der legendären Strecke werden. Zwar wurde der Rennkalender für die Saison 2023 noch nicht veröffentlicht. Der traditionsreiche Grand Prix in Belgien hat seinen Platz keinesfalls sicher.
Wie die belgische Zeitung "Het Laatste Nieuws" berichtet, fand am vergangenen Samstag in Montreal ein Treffen zwischen Formel-1-Geschäftsführer Stefano Domenicali und den Teamchefs statt. Nach Angaben der Zeitung waren sich die Beteiligten einig, dass in der kommenden Saison nicht mehr als 24 Rennen stattfinden sollen. In dieser Saison stehen 22 Grands Prix an. Zudem sehen die Pläne offenbar vor, die Rennen mehr nach Regionen aufzuteilen, sodass die Reisestrapazen reduziert werden können.
Domenicali soll darüber hinaus davon ausgehen, dass 16 Grands Prix außerhalb von Europa stattfinden werden. Spa müsste demnach um den Verbleib im Kalender zittern. Für die Rennen in Silverstone, Budapest, Imola, Zandvoort, Monza und Barcelona gibt es hingegen bereits gültige Verträge für 2023. Folgerichtig gelten diese sechs Austragungsorte schon einmal als gesetzt. Außerdem gilt es als wahrscheinlich, dass der Klassiker von Monaco auch in der kommenden Saison Teil der Formel 1 sein wird. Des Weiteren rechnet "Het Laatste Nieuws" mit einem Verbleib des Österreich-Rennens. Die Strecke in Spielberg gehört immerhin Red Bull.