Kreml: China fordert Ende der NATO-Osterweiterung
n-tv
Russlands Präsident Putin reist zu den Olympischen Winterspielen nach Peking, um dort mit Xi Jinping zu sprechen. Bei dem Treffen macht der chinesische Staatschef deutlich, auf welcher Seite er im Ukraine-Konflikt steht. Zuvor äußerte sich Putin in einem Gastbeitrag zum Olympia-Boykott der USA.
Russland und China haben sich gemeinsam gegen eine Erweiterung des westlichen Militärbündnisses NATO ausgesprochen. Nach Angaben des Kremls geht dies aus einer gemeinsamen Erklärung hervor, die der russische Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Kollege Xi Jinping bei einem Treffen in Peking verabschiedeten. Moskau und Peking kritisieren demnach zudem den "negativen" Einfluss der USA im Indopazifik-Raum.
Demnach unterstützt China Russlands Forderungen nach verbindlichen Sicherheitsgarantien im Konflikt mit dem Westen. Beide Seiten zeigten sich "zutiefst besorgt" angesichts ernsthafter Herausforderungen für die internationale Sicherheit. "Kein Staat könnte oder sollte seine Sicherheit isoliert von der globalen Sicherheit und auf Kosten der Sicherheit anderer Staaten gewährleisten", heißt es in der Erklärung. Die NATO wird darin aufgefordert, "die ideologischen Ansätze der Ära des Kalten Krieges aufzugeben" sowie "die Souveränität, Sicherheit und Interessen anderer Länder (...) zu respektieren".
Putin war anlässlich des Beginns der Olympischen Winterspiele in die chinesische Hauptstadt gereist. Seine Maschine landete am Freitagnachmittag, wie auf Aufnahmen des staatlichen Fernsehsenders CCTV zu sehen war.