Keine Kfz-Kennzeichen mehr mit dem Buchstaben „Z“ im Kreis Herford
Die Welt
Der Buchstabe „Z“ ist auf russischen Militärfahrzeugen zu sehen, er symbolisiert die Unterstützung Russlands im Krieg gegen die Ukraine. In Herford (NRW) möchte man gegenhalten: Kfz-Kennzeichen mit dem Buchstaben „Z“ sind dort nicht mehr erlaubt.
Kennzeichen mit dem Buchstaben Z werden im nordrhein-westfälischen Kreis Herford nicht mehr an Autobesitzer oder Fahrzeughändler ausgegeben. Das hat die Zulassungsstelle entschieden, wie ein Sprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Hintergrund ist der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Der in weißer Farbe aufgemalte Buchstabe Z ist auf zahlreichen russischen Panzern und Militärfahrzeugen zu sehen. Nach Angaben des Kreises sind nur Wunschkennzeichen mit einem einzelnen Buchstaben betroffen. Kombinationen mit einem Z seien weiterhin möglich.
Zuvor hatten mehrere Medien über die Entscheidung des Kreises nordöstlich von Bielefeld in Ostwestfalen berichtet. So auch die Lokalzeitung „Neue Westfälische“ (NW). Herfords Landrat Jürgen Müller (SPD)wird im Blatt mit den Worten zitiert, dass es im Straßenverkehrsamt des Kreises Herford Anfragen nach dem „Z“ auf dem Kfz-Kennzeichen gegeben habe: „Da haben wir gesagt: Das machen wir erst mal nicht mehr.“ Konkret ginge es um einen Autohändler, der sich viermal die Kombination „HF-Z“ gewünschte hatte, teilt Kreis-Sprecher Patrick Albrecht mit. Diese Zulassungen wurden am nächsten Tag jedoch wieder abgemeldet.