Keine Angst vor Streit im Job - aber besser nicht online
Frankfurter Rundschau
Manchmal scheint es einfacher, einen Konflikt im Job auszuschweigen als sich mit Energie hineinzustürzen. Eine Auseinandersetzung kann sich aber lohnen. Zwei Konflikt-Profis erklären, wie und warum.
Berlin/Hamburg - Gerade im Arbeitsalltag scheuen wir häufig Auseinandersetzungen. Zum Beispiel dann, wenn wir uns nicht mit einer Führungskraft überwerfen wollen. Es sollte aber niemand Angst haben, sich im Beruf zu streiten, finden Stefanie Molthagen-Schnöring und Dietmar Molthagen, die ein Buch zu gelingender Kommunikation („Lasst uns Reden!“) verfasst haben.
Wie das Ehepaar in einem Beitrag auf Xing schreibt, sorgt Streit dafür, dass Probleme angegangen werden und Weiterentwicklung möglich wird. Zumindest gilt das dann, wenn der Konflikt auf Augenhöhe ausgetragen wird und die Beteiligten ein Interesse daran haben, eine Lösung zu finden.
Wichtig seien aber das richtige Setting und eine passende Atmosphäre. Konfliktgespräche sollten demnach im Idealfall nicht digital stattfinden. Zur Kommunikation gehöre mehr als die Sprache, schreibt das Ehepaar in dem Beitrag: Gestik und Mimik nehmen wir digital zum Beispiel nur eingeschränkt wahr.