Karlsruhe klagt Gründer der Goyim-Partei an
n-tv
Die Bundesanwaltschaft geht gegen drei Männer vor, die seit 2014 ein Netzwerk aufgebaut haben sollen, über das sie antisemitische Inhalte verbreiten. Auch wenn sie hauptsächlich von aus Deutschland operieren, ist das Netzwerk in zahlreichen Ländern aktiv. Auch Sperren einiger Kanäle halten sie nicht auf.
Die Bundesanwaltschaft will mutmaßlichen Betreibern eines weltweiten judenfeindlichen Internet-Netzwerks den Prozess machen. Die Karlsruher Behörde hat demnach drei Deutsche wegen des Verdachts der Mitgliedschaft in einer rechtsextremistischen kriminellen Vereinigung, der sogenannten Goyim-Partei, angeklagt. Einer der Beschuldigten soll seit 2014 im Internet ein länderübergreifendes Netzwerk aufgebaut haben, um weltweit antisemitische Hetze zu verbreiten. Von einer allgemeinen Organisation und mindestens 29 Ländergruppen ist die Rede. Ein zweiter Angeklagter habe beim Aufbau des Netzwerks geholfen und die deutsche Ländergruppe mitbetreut, teilte die Bundesanwaltschaft weiter mit. Beide sind in Untersuchungshaft. Der dritte Beschuldigte habe zwar nicht zur Führungsgruppe gehört, aber "in erheblichem Umfang antisemitische Inhalte" verbreitet.More Related News
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