JU-Chef kritisiert Brinkhaus-Aussage auf offener Bühne
n-tv
Am letzten Tag des Treffens der Parteijugend von CDU und CSU ist der Fraktionschef zu Gast. Auch er ruft zu einem neuen Miteinander in der Partei auf. Am Ende kommt es zum kurzen Disput mit den Delegierten. Punkte für etwaige eigene Ambitionen dürfte Brinkhaus dabei nicht gesammelt haben.
Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus hat die CDU und CSU nach der Niederlage bei der Bundestagswahl zur Geschlossenheit aufgerufen. "Wir müssen ändern, wie wir zusammenarbeiten", sagte der CDU-Politiker beim Deutschlandtag der Jungen Union in Münster. Dabei müssten Loyalität und Zusammenhalt wieder im Mittelpunkt stehen. Brinkhaus verwies als positives Beispiel im Wahlkampf auf die SPD, die gestanden habe wie ein Block und sei ohne Inhalte erfolgreich gewesen. "Nach einem Ereignis wie dem am 26. September kann man nicht nur Normalität übergehen und so weiter machen", sagte er und bezeichnete das historisch schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl als "vernichtend".
"Die Menschen wollten nicht, dass unser Spitzenkandidat Bundeskanzler wird. Es tut mir leid für Armin Laschet. Er ist ein guter Ministerpräsident in Nordrhein-Westfalen und ein anständiger Mensch." Er habe sich nach der Niederlage nicht weggeduckt und Verantwortung übernommen, hob Brinkhaus hervor.