Iran verweigert Zugang zu Nuklear-Werkstatt
DW
Die Internationale Atomenergiebehörde wirft Iran vor, Zusagen zur Überprüfung seiner Atomanlagen nicht vollständig zu erfüllen. Inspektoren stehen bei einer Werkstatt für Zentrifugen-Komponenten vor verschlossenen Türen.
Um das iranische Atomprogramm gibt es weiter Streit. Teheran erfülle seine Zusagen zur Überprüfung seiner Atomanlagen nicht vollständig, heißt es in einem Sonderbericht des Chefs der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi. Laut einem IAEA-Sprecher verweigert der Iran Inspektoren der Atombehörde Zugang zu einer Werkstatt, in der Teile für Zentrifugen zur Uran-Anreicherung hergestellt werden.
Die IAEA habe zwar die Speicherkarten in ihren Kameras an iranischen Atomanlagen weitgehend tauschen können. Entgegen der Vereinbarung vom 12. September sei das der IAEA in der Werkstatt für Zentrifugenkomponenten in Karadsch aber nicht erlaubt worden. Im Juni war es dort zu einem Zwischenfall gekommen, bei dem auch IAEA-Kameras schwer beschädigt worden. Iranische Medien sprachen damals von einem missglückten Sabotageakt.