Ineratec will Markt für synthetische Kraftstoffe aufmischen
n-tv
Ineratec stellt nachhaltige Treibstoffe aus dem Klimakiller CO2 und grünem Wasserstoff her. Gerade hat das Karlsruher Startup für eine neue Großanlage 20 Millionen eingesammelt. Mitgründer Philipp Engelkamp erwartet, dass E-Fuels eine große Zukunft haben.
Aus Wasserstoff und CO2 nachhaltige Treibstoffe wie Kerosin, Diesel oder Benzin herstellen: Das klingt ein bisschen nach Science-Fiction. Ein deutsches Startup ist seit 2014 führend in dieser Technologie: Ineratec. Gerade haben die Gründer 20 Millionen Euro von Investoren eingesammelt, mit der sie den Schritt zur industriellen Produktion von sogenannten E-Fuels schaffen wollen.
Denn bisher sind die Anlagen noch klein und produzieren überschaubare Mengen. "Wir machen es weltweit im größten Maßstab, der im Moment zur Verfügung steht", sagte Mitgründer Peter Engelkamp im Podcast "Die Stunde Null". "Aber die Vision ist da, und wir möchten auch nicht die Kleinen sein." Die Karlsruher wollen den "Power-to-liquid Markt mit anführen und auch die größten Anlagen mit bauen".
Die von Ineratec gebauten Anlagen passen in einen Container und sind dadurch leicht transportierbar. "Das wird möglich, weil wir die kompakteste Technologie der Welt haben", sagte Engelkamp. Die Anlagen produzieren 350 Tonnen Kraftstoff pro Jahr. "Wir wissen, dass die Anlagen noch größer werden müssen, denn mit 350 Tonnen kann ich die Welt nicht nachhaltig machen." Das frische Geld der Investoren fließt in eine Pionieranlage in Höchst bei Frankfurt am Main, die 2023 in Betrieb gehen soll. Dort soll einmal die zehnfache Menge - 3500 Tonnen oder 4,6 Millionen Liter - an synthetischen Kraftstoffen pro Jahr hergestellt werden. 30 Millionen Euro werden dafür investiert.
Nach langem Ringen beschließen Spirit Airlines und JetBlue Airways ihre Fusion - und werden von einem Richter gestoppt. Ein weiterer Versuch mit einem anderen Konkurrenten bringt ebenfalls keinen Erfolg. Weil die eigenen Geschäfte weiter mies laufen, kommt Spirit in immer größere Not und saniert sich nun über die Insolvenz.