Habeck sieht russische Wirtschaft bald am Ende
n-tv
Die internationalen Sanktionen treffen Russland schwer, ist sich der deutsche Wirtschaftsminister sicher. Auch die Einnahmen aus dem Öl- und Gasgeschäft änderten dies nicht. Die Zeit arbeite gegen Moskau, sagt Habeck.
Russland steht wirtschaftlich zunehmend unter Druck. Nach den Worten von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck wird das Land wirtschaftlich bald am Ende sein. Zwar könne Präsident Wladimir Putin die Armee vielleicht noch über heimische Produkte wie Öl oder Weizen versorgen, sagte der Grünen-Politiker in der Haushaltsdebatte des Bundestages. Die Wirtschaft des Landes breche aber dramatisch ein. "Er kann das nicht mehr lange durchhalten."
Putin könne von den Öl- oder Gas-Einnahmen sich wegen der Sanktionen faktisch nichts mehr kaufen. "Es fehlen Sicherheitsupdates für die Flugzeuge mit der Konsequenz, dass die Flugzeuge bald am Boden bleiben." Auch der Handel mit neutralen oder gar prorussischen Ländern gehe deutlich zurück. "Die Zeit arbeitet nicht für Russland, sie arbeitet gegen Russland."
Es sei zwar beschämend, dass Deutschland immer noch russische Energie kaufe, sagte der Wirtschaftsminister. Aber am Druck auf Russland habe die deutsche Wirtschaft und die deutsche Bevölkerung dennoch einen wesentlichen Anteil. Sie trage dies etwa über die hohen Energiepreise mit.