Grünen-Chefin: Früherer Kohleausstieg im Jahr 2030 notwendig
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Potsdam (dpa/bb) - Brandenburgs Grünen-Chefin Julia Schmidt hat sich hinter das Bestreben von SPD, Grünen und FDP auf Bundesebene gestellt, den Kohleausstieg idealerweise auf 2030 vorzuziehen. "Die Wissenschaft sagt schon lange, dass Klimakatastrophen und Extremwetterereignisse zunehmen werden, wenn wir nicht deutlich die CO2-Emissionen senken und unser Klima schützen", sagte Schmidt am Sonntag der dpa und verwies unter anderem auf die Flutkatastrophe im Sommer in Westdeutschland. Eine zentrale Maßnahme zur Senkung der CO2-Emissionen und zur Erreichung der Pariser Klimaziele sei ein auf das Jahr 2030 vorgezogener Kohleausstieg, betonte Schmidt.
Der dafür notwendige massive Ausbau der Erneuerbaren Energien sei in den vergangenen Jahren von der Großen Koalition verschlafen worden, kritisierte Schmidt. "Es ist daher gut und dringend notwendig, dass das Ampel-Sondierungspapier diesen Kurs korrigiert und einen massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien vorantreibt, zum Beispiel durch eine Solarpflicht auf den Dächern und den Ausbau der Windkraft."
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