Goretzkas Cut nach "brutalem Ellbogeneinsatz"
n-tv
Der FC Bayern kehrt vom Champions-League-Spiel beim FC Villarreal mit zwei blauen Augen zurück: Eines gehört Leon Goretzka, das zweite trägt die Mannschaft davon, die mit dem knappen 0:1 noch sehr gut bedient ist. Trainer Julian Nagelsmann beurteilt die blutige Szene mit Goretzka als "brutal".
Immerhin entgingen die Bayern beim kollektiven Versagen in Villarreal der nächsten Wechselpanne. Als Leon Goretzka in der Nachspielzeit nach der Behandlung einer blutenden Wunde zurück aufs Spielfeld stürmen wollte, gestikulierten vier Tage nach dem Wechselfehler von Freiburg vor der Münchner Bank alle wild. Trainer Julian Nagelsmann hatte sofort reagiert und in der Zeit, als der blutende Goretzka auf dem Boden liegend behandelt worden war, Marc Roca eingewechselt. Goretzka durfte nicht aufs Spielfeld zurück.
Bei einem Kopfball hatte er sich "einen kleinen Cut" und ein "blaues Auge" zugezogen, wie Nagelsmann später aufklärte. Villarreals Pau Torres hatte den Münchner mit voller Wucht im Gesicht getroffen. Nagelsmann sprach von einem "brutalen Ellbogeneinsatz", mochte die Aktion aber nicht als "glasklaren Elfmeter" bewerten, "weil Leon von hinten kommt". Pau hatte Goretzka wohl nicht gesehen. "Ich beschwere mich jetzt nicht", sagte Nagelsmann zum ausgebliebenen Pfiff.
Immerhin: Goretzka hat sich wohl nicht schwerer verletzt. Er dürfte im Rückspiel zur Verfügung stehen und dann sicherlich von Anfang an spielen. Nagelsmann will den dynamischen Mittelfeldspieler "behutsam aufbauen" nach einer langen Wettkampfpause wegen Knie-Problemen: "Wir können ihn nicht alle drei Tage reinjagen nach vier Monaten."