Goethe-Medaille für eine Prinzessin aus Kamerun
DW
Sie ist Entwicklungsökonomin und Förderin der Kultur in Kamerun: Nun wird die Königstochter Marylin Douala Manga Bell für ihr Engagement zur Aufarbeitung der deutschen Kolonialzeit auf besondere Weise geehrt.
Marilyn Douala Manga Bell ist eine viel beschäftigte Frau. Die 1957 in Kamerun Geborene ist Mitbegründerin des Zentrums für zeitgenössische Kunst "Doual'art" und hat sich in den vergangenen Jahren zu einer der wichtigsten Akteurinnen im Kunstbereich in dem zentralafrikanischen Land entwickelt. Große Anerkennung wird ihr zuteil, weil sie mithilfe von Kunst Diskussionen anstößt: über aktuelle Themen der Zeit, aber auch über die Geschichte ihres Landes. "Es gibt viele Künstler, die sich damit begnügen, Werke zu schaffen, die der bloßen Dekoration dienen" sagt Manga Bell. "Wir wollen aber mit Künstlern zusammenarbeiten, die mit ihren Kunstwerken echte Diskussionen anregen".More Related News