Gesundheitsministerium: Omikron-Subtyp in Monat dominant
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Der Omikron-Subtyp BA.5 ist auch im Südwesten auf dem Vormarsch und könnte bereits in vier Wochen für den Großteil aller Corona-Infektionsfälle im Land verantwortlich sein. Damit rechnen Experten des Landesgesundheitsamts, wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart am Donnerstag mitteilte. Zunächst hatte die "Südwest Presse" berichtet.
In den vergangenen Wochen habe sich der Anteil der BA.5-Nachweise in Deutschland und Baden-Württemberg stets verdoppelt, hieß es. Vorige Woche lag er in allen untersuchten Proben nach Daten der Labore im Südwesten demnach bereits bei drei bis zehn Prozent. Diese Daten geben aber kein vollständiges Bild, denn es wird nur ein geringer Teil der Infektionsfälle jede Woche auf die Virusvariante untersucht.
Nachdem die Zahl der gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg im Frühjahr über lange Zeit zurückgegangen war, steigt die Zahl der täglichen Infektionsfälle seit Ende Mai wieder.
Bei der Omikron-Sublinie BA.5, die unter anderem in Portugal die Corona-Fallzahlen steigen ließ, zeigt sich auch bundesweit immer klarer ein Wachstum. Trotz der hohen Impfquote von 87 Prozent stiegen in Portugal zuletzt auch die Zahl der Krankenhauspatienten und die Sterblichkeit im Zusammenhang mit Covid-19. BA.5 ist grundsätzlich schon seit einigen Wochen bekannt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft den Subtyp als Teil von Omikron als besorgniserregend ein.