Gerhard Schröder tritt bei Hannover 96 aus
n-tv
Es wird immer einsamer um Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder. Erst entziehen ihm Borussia Dortmund und der DFB die Ehrenmitgliedschaft, jetzt kommt er bei Hannover 96 seinem Rauswurf zuvor und tritt aus. Seine Putin-Nähe findet im deutschen Fußball keinen Anklang.
Der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder ist seinem Rauswurf beim Fußball-Zweitligisten Hannover 96 zuvorkommen: Der 78-Jährige hat seinen Austritt aus dem Verein erklärt. Hannover 96 hatte zuvor angekündigt, einen Ausschluss des Aufsichtsratschefs des russischen Energiekonzerns Rosneft zu prüfen.
"Der Vorstand des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e.V. bestätigt, dass Herr Gerhard Schröder seinen Austritt erklärt hat", gaben die Niedersachsen den Austritt des Altkanzlers, der von 2017 bis 2019 Aufsichtsratschef des Klubs war, bekannt.
Hannover 96 hatte bereits Anfang März einen Ausschluss des 78-Jährigen geprüft und "seine öffentlichen Äußerungen zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, seine aktuelle Tätigkeit beim russischen Konzern Rosneft sowie die angestrebte Tätigkeit beim ebenfalls russischen Konzern Gazprom" als Grund dafür angeführt. Sie hatten Schröder zu einer "kurzfristigen Stellungnahme" aufgefordert.