Geflüchtete feiern jüdisches Pessachfest in Berlin
n-tv
Berlin (dpa/bb) - Ukrainische Flüchtlinge haben am Freitagabend in Berlin das jüdische Pessachfest gefeiert. Die Bildungs- und Hilfsorganisation Chabad Berlin hatte dafür zwei Festräume und ein Festzelt gestaltet. Dort kamen geflüchtete jüdische Familien und Kinder eines evakuierten Waisenhauses zusammen, wie Chabad mitteilte. Es gab unter anderem ein Essen an langen Festtafeln.
Die Organisation hatte Anfang März die Rettung von rund 100 jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Odessa organisiert. Darunter waren Waisenkinder, aber auch Jungen und Mädchen, die von ihren Eltern oder anderen Verwandten auf die 2000 Kilometer lange Reise über Moldau, Rumänien, Ungarn und Tschechien geschickt wurden.
Pessach zählt zu den wichtigsten Festen im jüdischen Leben. Es wird eine Woche lang gefeiert und erinnert an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und die Befreiung aus der Sklaverei. Das Fest beginnt am Abend des ersten Frühjahrsvollmondes mit einem Festmahl.