Fortschritt durch Verbote? Baerbocks Plan ist eine gewaltige Anmaßung
Die Welt
Verbote als Innovationstreiber – die Aussage von Annalena Baerbock im TV-Triell hat einen wahren Kern. Der Mangel hat sich oft als Fortschrittsmotor erwiesen. Eine künstliche Verknappung durch Verbote hat aber ein Problem, das im wirtschaftspolitischen Harakiri endet.
„Jedes Verbot ist auch ein Innovationstreiber.“ Was Grünen-Co-Chefin Annalena Baerbock Sonntagabend im TV-Triell um die Kanzlerschaft angriffslustig zum Besten gab, hat auf den ersten Blick durchaus etwas Bestechendes an sich. Denn die Peitsche des Mangels – und nichts anderes wird durch Verbote provoziert – hat sich in der Menschheitsgeschichte tatsächlich als Fortschrittsmotor erwiesen. Das führt zwangsläufig zu einer gewaltigen Versuchung: Man könnte politisch (beispielsweise durch Verbote) eine künstliche Knappheit produzieren, was dann landauf, landab die Kreativen und Tüftler, die Erfinderinnen und Forscher nach neuen Erfindungen suchen ließe und einen Innovationsboom auslösen würde. Doch das ist ein Irrweg.More Related News