Forschungsprojekt zu über 10.000 Jahre altem Ostsee-Wall
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Seine Entdeckung hatte Aufsehen erregt. Nun können Forscher den sogenannten Blinkerwall, der in der Mecklenburger Bucht unter Wasser liegt, weiter erforschen. Er könnte einiges infrage stellen.
Rostock/Kiel (dpa/mv) - Nach der aufsehenerregenden Entdeckung eines fast einen Kilometer langen steinernen Walls in der Mecklenburger Bucht hat ein Projekt zur weiteren Erforschung des vermutlich steinzeitlichen Bauwerks grünes Licht bekommen. Vergangene Woche hat die Leibniz-Gemeinschaft eine entsprechende Förderung abgesegnet.
Nach Angaben des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde, das die Projektleitung innehat, soll das Projekt von Anfang 2025 bis Ende 2027 laufen und ein Budget von knapp unter einer Million Euro haben. Beteiligt seien auch das Leibniz-Zentrum für Archäologie, die Universität Rostock und die Christian-Albrechts-Universität Kiel.
Nach früheren Angaben wurde der Wall vermutlich vor mehr als 10.000 Jahren von Jägern und Sammlern angelegt, als das Gelände noch nicht überflutet war. Der sogenannte Blinkerwall könnte den Menschen geholfen haben, Rentiere zu erbeuten, vermuten Forscher.