FIFA vergibt Fußball-WM 2034 an Saudi-Arabien
n-tv
Jeder wusste es, nun ist es offiziell: Die Fußball-WM 2034 findet in Saudi-Arabien statt. Kritiker sehen ein abgekartetes Spiel, verurteilen den Abstimmungs- und Bewerbungsprozess und weisen auf die Menschenrechtsverletzungen im Königreich hin. Die WM 2030 wird auch vergeben und findet gleich auf drei Kontinenten statt.
Nun ist es offiziell: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 geht an Saudi-Arabien. Das wurde im Rahmen eines außerordentlichen FIFA-Kongresses entschieden, bei dem 211 Nationalverbände ihre Stimme abgeben durften. Die Vergabe war keine Überraschung, sondern stand schon lange fest: Die von Kritik wegen der Menschenrechtsverletzungen in Saudi-Arabien begleitete WM-Bewerbung des Königreichs war die einzige für das Jahr 2034. Der DFB hat ebenfalls für Saudi-Arabien gestimmt. Außerdem ging die WM 2030 nach Marokko, Portugal und Spanien - mit jeweils einem Spiel in Argentinien, Paraguay und Uruguay.
Saudi-Arabien, FIFA-Präsident Gianni Infantino und der Weltverband jubeln (eine WM mit 48 Teams bedeutet viel Geld) und auch viele fußballverrückte Fans in den arabischen Ländern und den Golfstaaten freuen sich auf ein Turnier in der Nähe. Ausgetragen wird es allerdings auf dem Rücken von Millionen von Menschen, die unsägliches Leid erfahren müssen für das Fest anderer. Kritiker sehen in der WM-Vergabe nach Saudi-Arabien eine Gefahr für Oppositionelle, Frauen und Arbeitsmigranten und ein abgekartetes Spiel der FIFA. Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Das ist noch völlig unklar. Deutsche Fans müssen sich wohl wieder auf eine Winter-WM einstellen: Im Sommer herrschen in Saudi-Arabien Temperaturen von weit über 40 Grad Celsius. Das Turnier in den November und Dezember vor Weihnachten zu verlegen, wie zuletzt in Katar, dürfte aber diesmal nicht so einfach klappen. 2034 findet der Ramadan, der Fastenmonat der Muslime, der im Königreich in der Wüste streng durchgesetzt wird, vom 11. November bis zum 10. Dezember statt. Gut möglich, dass die Organisatoren auf Januar und Februar ausweichen müssen. Der FIFA droht damit ein heftiger Streit mit den großen Ligen weltweit, die wie 2022 eine lange Unterbrechung in Kauf nehmen müssten. Der Weltverband soll aber Ligaverbände und Spielergewerkschaften noch nicht kontaktiert haben und hat laut eigener Aussage bis 2030 Zeit für eine Entscheidung, denn dann erst würden die Spielpläne für 2034 festgelegt.
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