FDP-Fraktion gegen Vereinheitlichung der Lehrerausbildung
n-tv
Magdeburg (dpa/sa) - Die FDP-Landtagsfraktion hat sich gegen eine Vereinheitlichung der Ausbildung von Lehrern ausgesprochen. Die Lehrkräfte sollten weiter differenziert für Gymnasial- und Sekundarschulen ausgebildet werden, beschlossen die Liberalen am Dienstag. "Auf den Einheitslehrer folgt die Einheitsschule. Das führt unweigerlich auch zur Absenkung der Qualitätsstandards", sagte der bildungspolitische Sprecher Jörg Bernstein. Eine Vereinheitlichung berge damit die Gefahr, dass die Attraktivität des Lehramtsstudiums geschmälert und der Lehrermangel noch weiter verschärft werde.
Gleichzeitig dringt die FDP darauf, den Zugang zum Lehrerberuf zu erleichtern. Künftig soll es demnach möglich sein, auch mit der Fachhochschulreife Lehramt an Grund- und Sekundarschulen zu studieren. Ziel sei es, mehr junge Menschen für ein Lehramtsstudium zu begeistern. Außerdem müssten die Abbrecherquoten gesenkt werden.