Für Röttgen spalten Impfverweigerer die Gesellschaft mehr als eine Impfpflicht
Die Welt
„Die Spaltung dadurch, dass man es immer noch einer Minderheit überlässt, eine riesige Infektionswelle auszulösen, die die gesamte Bevölkerung trifft und einschränkt“, wiege deutlich schwerer als eine Impfpflicht, sagt Norbert Röttgen. Er werde im Bundestag für sie stimmen.
Gegner der Corona-Impfungen sind nach Ansicht von Norbert Röttgen eine größere Herausforderung für den Zusammenhalt der Gesellschaft als staatliche Maßnahmen wie die Impfpflicht. „Die Spaltung dadurch, dass man es immer noch einer Minderheit überlässt, eine riesige Infektionswelle auszulösen, die die gesamte Bevölkerung trifft und einschränkt, wiegt deutlich schwerer“, sagte der 56-jährige Kandidat für den CDU-Vorsitz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).
Die geplante allgemeine Corona-Impfpflicht bezeichnete Röttgen als rechtlich haltbar. „In der Abwägung zwischen der nicht unbeachtlichen Eingriffsschwere und Schadensabwägung für die Gesellschaft ist sie verfassungsrechtlich klar zu rechtfertigen“, sagte er. „Die Nicht-Impfung hat so viel Krankheit und Tod zur Folge.“